Beim Blick auf VDSL allerdings wird schnell deutlich, dass die Weiterentwicklung von DSL noch wesentliche schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten hervorgebracht hat. Schon der Name, Very High Speed Digital Subscriber Line, macht das wesentliche schnellere Internet im Vergleich zu DSL deutlich. Dabei wird auch für diese Technik des DSL Kupferleitung für das finale Stück der Übertragung zum Kunden benutzt.

Während die erste VDSL Technik VDSL1 nicht den Durchbruch schaffte, sorgt VDSL2 unter anderem auch in Deutschland für ein richtig schnelles Internet. Dieser Standard existiert seit dem Jahre 2005, wobei der ADSL2+-Standard Basis für das schnelle VDSL der neuen Generation ist. Geschaffen wurde VDSL2, um die klassischen Telefondienste wie Analog, ISDN oder IP-Telefonie mit dem Breitband-Internet und dem IPTV Fernsehen zusammenzuführen. Allerdings können auch Internet und Telefonie genutzt werden, ohne automatisch IPTV ordern zu müssen.

Theoretisch mögliche Datenraten werden nicht erreicht

Während dabei theoretisch Datenübertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s im Up- und Downstream erreicht werden können, werden in Deutschland von der Deutschen Telekom maximal 50 Mbit pro Sekunde angeboten. Neben dem VDSL 50 gibt es beim einstigen Monopolisten auf dem deutschen Markt auch VDSL 25, die maximale Datenübertragungsrate liegt bei 51.392 Kbit/s im Downstream, während im Upstream über VDSL in Deutschland maximal 10 Mbit/s erreicht werden.

Die jeweilige Geschwindigkeit, die bei jedem einzelnen VDSL Anschluss verfügbar ist, hängt dabei ebenfalls von der Entfernung der VDSL Leitung vom eigenen Anschluss bis zum Outdoor DSLAM ab. Ebenso kann es auch zur Beeinträchtigung bei der Geschwindigkeit kommen, da die VDSL-Modems bei jeder Synchronisation die VDSL Geschwindigkeit auf das Neue aushandeln. Nach dem jeweiligen Leitungszustand können sich so Unterschiede auftun – wie auch beim herkömmlichen ADSL2+.