LTE soll mobilem Internet weiteren Schub einbringen

Noch mehr Geld konnte der deutsche Staat allerdings im Mai 2010 einnehmen, als die Lizenzen für den 4G Standard Long Term Evolution (LTE) versteigert wurden. Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Germany O2 ließen sich diese Lizenzen für den LTE Standard 4,4 Milliarden Euro kosten. Der erste Sendemast für LTE wurde im August des Jahres 2010 in Brandenburg in Betrieb genommen. Für Endkunden per Surfstick zum Nutzen der mobilen Daten steht LTE seit dem 1. Dezember des Jahres 2010 in Deutschland zur Verfügung.

LTE mit realen Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s

Mit dem Nachfolger von UMTS sollen wesentlich höhere Downloadraten erreicht werden. Die Geschwindigkeiten im Download von bis zu 300 Megabit pro Sekunde lassen sogar DSL und VDSL User vor Neid erblassen, surfen doch die LTE User mobil schneller als manch ein Endkunde vor dem heimischen Rechner. Allerdings sind dies die theoretischen Werte, in der Realität lassen sich per LTE aktuell 100 Mbit/s erreichen – damit erreichen die aktuellen LTE Tarife immer noch weit höhere Übertragungsraten als DSL oder VDSL.

LTE steckt noch in den Kinderschuhen

Noch steht das Internet per LTE allerdings am Beginn, die Netzbetreiber sind im Herbst des Jahres 2012 noch kräftig mit dem Ausbau beschäftigt. Immerhin aber erblickten im Jahr 2012 die ersten LTE Smartphones und Tablet mit LTE Chips den Markt, so dass das turboschnelle Internet auch unterwegs immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.